Ein geschütztes Erbe
Hier wie anderswo in der Bretagne ist das Erbe ist allgegenwärtig. Es kann sich um einen Megalith inmitten eines Weizenfeldes oder einen heiligen Brunnen am Wegesrand handeln, aber auch um imposantere Bauwerke. Doch alle haben eines gemeinsam mehrere Jahrhunderte Geschichte und prägen die Persönlichkeit unserer heutigen Dörfer und Städte. Machen Sie sich auf, die Schätze des Kulturerbes der Côte des Légendes zu entdecken!
Entdecken Sie Lesneven und sein Kulturerbe
Eine Kleinstadt mit 7000 Einwohnern, in der es sich gut leben lässt. Man kann nach Lesneven wegen des großen Marktes am Montagmorgen kommen oder für eine Einkaufsbummel in seinen unabhängigen Geschäften. Aber Lesneven ist auch eine Stadt mit Geschichte und ein Kulturerbe, das es zu entdecken gilt: seine Granithäuser, sein deutscher Friedhof (wir empfehlen Ihnen eine Führung!) oder das Ursulinenklosterdas 1720 gegründet wurde und in dem das Fremdenverkehrsamt untergebracht ist. Entdecken Sie dort das Musée du Léon, das Ihnen alles über dieses kleine Stück Land mit seiner tausendjährigen Geschichte erklärt.
Die gute Idee
Besuchen Sie Lesneven mit Ihrer Familie? Entscheiden Sie sich für den interaktiven und spielerischen Rundgang "Jouez avec Léon" auf Ihrem Smartphone!
Le Folgoët und seine Basilika besichtigen
Unumgänglich für das Kulturerbe der Côte des Légendes ist die Basilika von Le Folgoët im Stil der Flamboyant-Gotik, die 1453 erbaut wurde, ist ein Pilgerort und eine Etappe des Tro Breiz. Jedes Jahr Anfang September strömen 20.000 Pilger dorthin! Gehen Sie wegen ihrer Architektur, der Drachenskulpturen, des Lettners aus geschnitztem Stein oder der Darstellung der lauschenden Jeanne d'Arc hin.
Kennen Sie die Legende von Salaün ar Foll? Der " Fou du Folgoët " ("Narr von Folgoët") lebte in einem hohlen Baum und soll sein ganzes Leben lang immer wieder das "Ave Maria" wiederholt haben. Als er starb, soll auf seinem Grab eine Lilie mit dieser Inschrift gewachsen sein. Die Glasfenster der Basilika erzählen die verrückte Geschichte eines einfachen Mannes, dem es gelang, einige der Großen dieser Welt, von Anne de Bretagne bis Franz I., nach Le Folgoët zu locken!
Um den Namen der Stadt wie die Einheimischen richtig auszusprechen, sagen Sie "Le Folgoat"!
Die Macht der Brunnen
In der Bretagne sind die Wunderbrunnen hatten schon immer einen wichtigen Platz im religiösen Leben der Einwohner. Jeder war bekannt für seine Kraft gegen ein bestimmtes Leiden, und es war früher nicht ungewöhnlich, vor dem Arztbesuch zum Brunnen zu gehen! Jeder Brunnen war mit einem Ritual verbunden, das man genau befolgen musste, um geheilt zu werden.
An der Côte des Légendes sollte Sainte-Pétronille in Ploudaniel Fieber heilen, das Wasser von Saint-Sauveur in Kerlouan hatte eine Wirkung auf die Bronchien. Und wenn Sie ein kleines Kind hatten, das nur zögerlich laufen konnte, sollten Sie es zur Notre Dame de la Clarté in Kernouës!
Kulturerbe-Nuggets, die es an der Côte des Légendes zu entdecken gilt
Das Kulturerbe ist diskret, manchmal versteckt, aber auch am Rande eines Hohlwegs bei einem Spaziergang zu entdecken. Sie liegen im Herzen eines Dorfes oder in einer grünen Ecke, Waschhäuser, Kapellen, Kalvarienberge oder Megalithen haben alle ihre eigene Geschichte zu erzählen und manchmal auch eine Legende. Im Sommer werden in den Kapellen der Region Konzerte und Ausstellungen veranstaltet. Eine gute Möglichkeit, kulturelle und künstlerische Entdeckungen miteinander zu verbinden!
Ein Erbe, Erinnerungen
Die Côte des Légendes hat, wie die gesamte Küste des Ärmelkanals, Spuren des Zweiten Weltkriegs in ihrem Gedächtnis bewahrt. Hier sank 1944 der kanadische Zerstörer HMCS Athabaskan in nur wenigen Minuten, wobei 128 Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. In Ploudaniel kann man auch den deutschen Friedhof und die Stele von Kerbiquet entdecken, die zum Gedenken an die vier Flieger errichtet wurde, die hier im Juni 1940 ihr Leben verloren.